Warum Bitcoin nicht dem Tode geweiht ist

Die Zukunft des Geldes

Die Medien schießen 2021 ein wahres Feuerwerk gegen den Bitcoin ab – wie in jedem Jahr, seit es diese Kryptowährung gibt. Es warnen sowohl Zeitungen, die homöopathische Kompetenz im Finanzbereich haben, als auch zahlreiche pädagogisch angehauchte Blätter, die sich von so genannten „Finanzexperten“ ausufernde Texte gegen den dezentralen und limitierten Bitcoin schreiben ließen. Inhaltlich oft schwach und pauschal, technisch falsch und meist von Menschen der alten Industrie verfasst, denen offenbar das Grundverständnis für Kryptowährungen fehlt und deren Jobs mit einer Ausbildung begannen, die noch mit Thermofax und Überweisungsträger arbeitete. Diese Zeiten sind vorbei.

In den letzten 15 Jahren, die mit dem Beginn der iPhone- und Smartphone-Ära gleichzusetzen sind, wurden Geldbewegungen digitalisiert und damit beschleunigt. Warum auch sollte ein traditioneller Bankkunde akzeptieren, dass sein eigenes Geld nach dem handschriftlichen Ausfüllen eines Formulars von der Bank dazu verwendet wird, es tagelang im erfundenen Äther zu behalten und dann gegen hohe Gebühr beim Empfänger landen zu lassen. Noch heute wird die Beschleunigung einer Zahlung mit einem Aufschlag versehen, wenn man beispielsweise einkaufen geht und mit seiner Kreditkarte bezahlt. Immerhin kann man inzwischen online bezahlen und Geld wird schneller transferiert als noch vor zehn Jahren. Gleichzeitig ist Geld „schlecht“ geworden – Banken wollen derzeit Gebühren dafür haben, dass sie Geld aufbewahren.

Der Stromverbrauch ist kein Argument.

Der Mensch braucht also keine Bankfilialen mehr. Von den fast 70.000 Filialen im Jahr 1997 gibt es heute noch weniger als die Hälfte. Bankgeschäfte werden digital absolviert. Die Ersparnis von Strom in diesem Zusammenhang ist immens. Allein die Top 100 Banken (263 TWh) oder das Schürfen von Gold (248 TWh) verbrauchen ein Mehrfaches dessen, was Bitcoin beim Schürfen, im Netz und an den Knotenpunkten an Strom (120 TWh) verbraucht. Manche Berechnungen besagen sogar, dass Bitcoin lediglich ein Achtel des Stroms verbraucht, den die Top 20 Banken verbrauchen – hierbei Immobilienerstellung und Arbeitswege nicht eingerechnet. Gesellschaften werden im Laufe der Zeit ihren Strom mehr und mehr über Sonne, Wind oder andere nachhaltige Quellen beziehen, so dass sich auch die harsche Kritik am Schürfverbrauch pulverisieren wird.

Natürlich fragt man sich, womit eine klassische Bank heute Geld verdient. Die Hälfte ihres Gewinns erzielen viele Banken noch immer mit Gebühren, die sie ihren Kunden für die Führung des Kontos oder die Durchführung einer Transaktion abverlangen – ein völlig überholtes Konzept des Werteverfalls von der Arbeitskernleistung derer, die Arbeit mit Geld aufwiegen.

Es ist also an der Zeit, dass Geld selbst digital wird. Sozusagen als Naturgesetz wird sich Geld zu einer digitalen Form wandeln. Wenn jeder Mensch selbst über sein Geld in einer weltweit organisierten Gemeinschaft verfügt, dann braucht es für die Verwaltung und den Transfer des eigenen Geldes keinen kostenintensiven Dienstleister, der zudem noch darüber entscheidet, ob der Transfer überhaupt erlaubt wird; der das Geld aufbewahrt, um es wiederum Dritten gegenüber zur Angriffsfläche für unbefugten Zugriff zu machen. Die Kontrolle über den Menschen wird genommen, und genau das verursacht bei Finanzprofis nackte Angst, weil deren Expertise und Einkommensgrundlage als Derivatsdienstleistung ins Wanken gerät.

Gelddruck vergrößert die Kluft zwischen arm und reich.

Bisher haben Regierungen Geld gedruckt und durch die politische Inkompetenz ihrer meist unqualifizierten Regierenden einen Wertverfall in Gang gesetzt, indem man Probleme undemokratisch durch Gelddruck beseitigt und den Menschen bis heute verkauft, dass Inflation etwas Normales und Gesundes sei. In Wirklichkeit prostituiert Geld den Menschen. Müsste ein Staat Budgets durch seine Bürger freigeben lassen und nachhaltig vorausschauend planen, bräuchte es keinen Gelddruck, den die Kinder durch Arbeit oder Großeltern durch den Verfall ihres Ersparten ausgleichen müssten. Schlimmer noch: Gelddruck vergrößert die Kluft zwischen arm und reich.

Nun kreieren Staaten selbst digitales Geld durch ihre Zentralbanken. Der Vorteil daran ist, dass man unqualifizierten Verantwortlichen, die besonders gern vor Wahlen in Panikreaktionen Geldausschüttungsvorhaben – gepaart mit stetig steigenden Staatsausgaben – in Gang setzen, die Macht nimmt. Man kann nun in Krisen gezielt die Branchen oder Unternehmen mit Geld versorgen kann, die man auswählt. Dafür braucht man eigentlich keine knapp 1.700 stromfressenden Banken mehr in Deutschland bzw. 4.500 solche in Europa – jedenfalls nicht mehr als Kreditgeber oder Geldverwalter.

Die Trennung von Staat und Geld?

An der Schwelle des Fortschritts, gepaart mit der Gefahr, nach Trennung von Staat und Religion nun auch die Trennung von Staat und Geld zu haben, schaffen die Zentralbanken eigene digitale Währungen. So wird es möglich, Subventionen direkt zu vollziehen und jeden Bürger zu kontrollieren, ohne Banken als Intermediäre haben zu müssen. Hier liegt ein weiterer Grund dafür, auf Bitcoin zu setzen. Als alternatives Geld zu staatlichem Geld ein absolutes Muss in der Zukunft. Bitcoin wird sich durchsetzen, vielleicht auch Ethereum als moderne und beweglichere Blockchain, die mehr auf Vertrauen gebaut ist. Bitcoin jedoch ist die einzige Kryptowährung, die unabhängig ist, keine Führung hat und die allein und objektiv auf Kapital setzt. Angst sollte man vor staatlichem Geld haben, wenn man wieder eine Million Einheiten einer Währung benötigt, um einen Laib Brot zu erwerben. Bitcoin kann von überall und sofort an jeden Ort der Welt hinbewegt werden – über alle Grenzen hinaus. Sich dabei den eigenen Zugang zu merken, zu notieren oder sicher abzuspeichern, sollte dabei keine Hürde darstellen.

Glauben Sie also nicht alles, was die Medien über Bitcoin schreiben. Verlassen Sie sich lieber auf Fakten, den gesunden Menschenverstand und die Natur.

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